BESSER KEINE ALS JENE Kapitel IV

cedag.net Positionsbestimmung

BESSER KEINE ALS JENE

Überlegungen zur Bundestagswahl 2017 in der BRD unter besonderer Berücksichtigung der Frage einer Wahlentscheidung

August 2017

Kapitel IV: Der mentale Zustand der Deutschen

Die psychische Verfaßtheit der Deutschen, also derjenigen, deren Väter und Mütter Deutsche sind, läßt sich auf zweierlei Arten beschreiben.

Die Kurzform klingt so:
In der BRD leben circa 100-tausend Personen ständig in Nervenheilanstalten. Die anderen 60 Millionen leben außerhalb dieser Einrichtungen. Niemand kann erklären, warum der eine Teil drinnen, der andere Teil draußen lebt.

Die ausführliche Beschreibung liest sich folgendermaßen:
Die aktuelle Mentalität der Deutschen wurde von drei Vorgängen geprägt. Die Prägung sitzt mittlerweile so tief, daß von einer pathologischen Fixierung gesprochen werden darf. Die drei Vorgänge haben sich über mehrere Jahrzehnte als unangreifbar organisiert. Sie werden abgesichert mittels kultureller Tabus, mittels Gesetzen und durch sozialpädagogische Indoktrination während des gesamten Entwicklungszeitraumes eines Menschen, von der Kleinkindbetreuung bis zum Hochschuldiplom. Sowohl die Hauptursachen aller gegenwärtigen Problemfelder als auch die Verteidigungsunfähigkeit und Abwehrunwilligkeit sind linear auf diese drei Vorgänge als Nährboden und Geburtsauslöser zurückzuführen.

Es handelt sich zum Einen um die für einen Vasallen angemessene Akzeptanz der Geschichtsdeutung der Sieger von 1945. Die unmittelbaren Folgen dieser Geschichtsdeutung sind für das besiegte Volk Unwissenheit über die historische Faktenlage, Geschichtsvergessenheit, Umdeutung der Vorgeschichte, die alle Sieger begünstigende Legendenbildung, scheinmoralisierende Rechtfertigung für materielle Ausbeutung und das verinnerlichte Gebot, die eigenen nationalen Interessen unter keinen Umständen wahrzunehmen.

Die zweite operative Maßnahme wurde durchgeführt unter der Gefechtsbezeichnung „Reeducation“. Perfekte Planung, wissenschaftliche Unterfütterung, Bereitstellung materieller Ressourcen und eine dafür bestens geeignete Personalauswahl produzierten während rund dreier Jahrzehnte eine Bewußtseinslage, welche eindeutig den Tatbestand „kultureller Völkermord“ des Entwurfs der UN-Völkermordkonvention in der dritten Kategorie erfüllt.

Die Ergebnisse der Reeducation sind so tief in der deutsche Volkspsyche verankert, daß in überschaubarer Zukunft ein Ausbrechen nur einer Minderheit von mental robusten Personen möglich sein wird. Der umerzogenen Mehrheit ist eine rationale Analyse des Phänomens mit selbstreflektierender Beobachtung nicht mehr möglich.

Der dritte Nasenring heißt „Schuldkult“. Bei diesem Vorgang wurde die juristische Absicherung auf eine Weise perfektioniert, daß eine öffentliche Diskussion zur Hinterfragung und historisch vergleichenden Einordnung nicht mehr möglich ist, jedenfalls nicht im Sinne eines Wissenschaftsbegriffs bürgerlich-akademischer Unvoreingenommenheit. Die Forderung nach wissenschaftlicher Ergebnisoffenheit löst Strafverfolgung aus.

Das Vermeiden einer Beschäftigung mit diesen drei Determinanten deutscher Befindlichkeit führt dazu, daß eine so kastrierte Politikpraxis weder etwas Grundsätzliches verändern kann noch will. Man proklamiert zur Beruhigung und Ablenkung Reformen, die kurzfristig spürbare Veränderungen simulieren sollen. Doch Reformen funktionieren nur als oberflächlicher Ersatz und laufen stets auf eine Stabilisierung der herrschenden Verhältnisse hinaus.

Wer sind jedesmal bei diesem Schauspiel diejenigen, die solches proklamieren? Es sind immer wieder nur „jene“.